"Malen und Zeichnen verstehe ich als eine Art Freisetzung. Dies ist
vergleichbar mit einem Nebel, der sich nur langsam, nach und nach,
auflöst und die hinter ihm liegende Landschaft erkennen lässt. Dem Nebel
entspräche das Weiß der Leinwand oder des Papiers. Das Sichtbarmachen
einer unsichtbaren Welt ist jedoch kein mechanischer Prozess, wie etwa
bei einem Medium, sondern ein ständiger Dialog, ein Austausch, auch ein
Ringen um die Form. Die so entstandenen Bilder verfolgen keine Absicht
im Sinne einer Ideologie, sie wollen nichts erzählen, was sich in Worten
ausdrücken ließe, sie illustrieren nichts. Vielmehr sind es Gespräche
mit Wesen, die in einem anderen Rhythmus von Raum und Zeit leben und
sich als Pflanze oder Tier, als Landschaft oder menschliches Gesicht
verkörpern können."
Gemälde, Zeichnungen, Plastiken, Architektur
Die Motive von Fritz Hörauf sind mythische Landschaften, Gemälde,
Porträts und Architektur. Imaginäre Orte und Gesichter, abstrakte
Faltenformen von Figuren und
Skizzen weisen auf ein zusammenhängendes System und Andeutungen aus
Mythen, Religionen und verschollenen Kulturen. Diesem weit verzweigten
System spürt dieser Band nach.
Jetzt hier bestellen.